light as a feather, floating on air

Dienstag, 31. Januar 2012


just think

jedes mal, wenn ich daran denke, dass ich am nächsten morgen aufstehen muss, dass ich mich sofort auf den boden legen werde und zu trainieren anfange, dass ich mich dann auf die waage stellen werde, um zu sehen, ob ich abgenommen habe. wenn ich mich sehe, wie ich erst die augen schließe und hoffe, wie ich die finger kreuze und mich gar nicht traue, runter zu sehen. wenn ich sehe, wie die waage nicht das anzeigt, was sie anzeigen soll und ich schreien will.
jedes mal, wenn ich die augen schließe und ich weiß, dass ich sie bald wieder öffnen muss um in das normale leben zu treten, das so viele so schön finden und das mich auffrisst, langsam und von innen heraus, sodass niemand etwas mitkriegt.
jedes mal, wenn ich am schreibtisch sitze und meinen vollen bauch fühle und ich ihn mir am liebsten aufschneiden würde, weil da schon wieder zu viel drin ist.  wenn ich mir einen löffel nehmen möchte um ihn auszuhöhlen.
jedes mal, wenn ich mir vorstelle, wie ich durch die kälte zur schule gehe, zu meinem höchst persönlichen knast. wenn ich sehe, wie ich meinen freunden die gute laune vorspielen werde, weil sie es doch nicht verstehen würden. wenn ich meine beste freundin vor meinen geschlossenen augen sehe, vor der rettenden schwärze, wenn ich ihre traurigen augen sehe, ihre vernarbten arme, ihre selbstkontrolle fühle, die sie umgibt und gegen die ich wirke wie einhässlicher, unförmiger, zu groß geratener kloß, der kein recht hat, traurig zu sein.
immer dann stelle ich mir vor, wie es ist, wenn ich eben nicht aufstehen muss. wenn ich nicht trainiere, jeden morgen, jeden abend, immer und immer wieder. wenn ich nicht hoffe und bange und weine und zusammenbreche, die füße noch auf der waage. wenn ich nicht am fenster sitze und ich mir nicht vorstelle, wie ich weit weg von hier, ganz weit weg, leicht wie eine feder durch die luft fliege, nur noch knochen, wunderschöne knochen. wenn ich nciht anfange zu weinen, möglichst leise, damit keiner aus meiner perfekten familie etwas davon mitkriegt.
immer dann sehne ich mich nach dem tod. ich stelle mir vor, wie ich ihn mit offenen armen empfange.ihn umarme und mein gesicht an seine schwarze brust lege. wie er seinen arm um meine schultern legt und ich spüre, wie all das gewicht von mir weicht. ich sehe mich, wie ich von ihm geführt werde, wo immer er mich hin führen würde.
überall ist es besser als hier!
ich sehne mich nach nie endenden träumen. nach schlafen, ohne, dass irgendwann der wecker klingelt oder dass meine eltern in mein zimmer kommen, um mich zu wecken und in die brutale realität zu holen.
ich sehne mich danach, meine rippen unter der haut zu sehen, wie sie mir entgegen springen und mich anlächeln.
ich sehne mich danachkeinen bauch zu haben, ein großes loch, das nicht danach schreit, gefüllt zu werden.
ich sehne mich danach, selbstkontrolle zu haben und mir selbst dieses loch zu schneiden.
ich sehne ich danach, endlich mal wieder ein ehrliches lächeln auf den lippen zu haben, ohne im hinterkopf zu haben, ob ich gerade scheiße aussehe, ob mein bauch sich unter dem oberteil abzeichnet, warum ich immer noch so fette beine habe, warum ich es nicht schaffe, dünn und schön zu sein.
ich sehne mich danach, in die welt zu schreien, wie scheiße ich mich fühle. ich will nicht mehr lächeln und innerlich ertrinken.
ich sehne mich danach, perfekt zu sein, keine schrägen blicke von anderen mehr zu ernten, die doch alle nur eins zu sagen scheinen: gott, wie sieht die denn aus?
ich sehene mich danach,mich nicht mehr so scheiße zu fühlen in der gegenwart meiner besten freundin.
ich sehne mich danach, mich zu mögen.
ich sehne mich nach einem dünnen körper.
ich sehne mich nach... meinem alten ich. nach dem ich, das ich von den kinderfotos kenne, als ich noch drei jahre alt war und mich auf jeden schritt gefreut habe, den ich vorhatte zu tun.
ich sehne mich danach, dass mich jemand umarmt und meine rippen fühlt und mich erschrocken ansieht. ich sehne mich nach der bewunderung in den augen, die derjenige zu verstecken versuchen wird.
ich sehne mich danach, nicht mehr zu sterben. diese gedanken nicht mehr zu haben. danach, endlich zu wissen, was ich will, was ich später erreichen will.
ich sehne mich danach, die zukunft zu kennen. danach, mich in der zukunft wunderschön dünn zu sehen.
ich sehne mich danach, nicht mehr von allen seiten erdrückt zu werden, von der schule, vom sport, vom essen.
ich sehne mich danach, die augen zu schließen, ein zu atmen, wieder auszuatmen, langsam auf wolken davonzutreiben und nie, nie wieder auf dem boden zu landen.
nie wieder aufzuwachen






es ist ein fakt.
es ist bewiesen.
geprüft...
 


... dass,
wenn man mit seinem leben nicht klar kommt,
dass man viel zu schnell stirbt.
ohne, dass es jemand mitkriegt.



Sonntag, 29. Januar 2012


es ist schwer, es einzusehen
man kann versuchen, sich damit abzufinden
erst dann
kann es nicht mehr schlimmer werden




ich sehe mich in der schule sitzen,
auf der treppe,
allein,
der magen am knurren,
am krampfen,
und ich merke,
dass ich davor keine angst habe,
dass ich mich damit wohl fühlen würde

die einzigen freunde sind meine schnittte
sie sind meine stumme stimme
sie begleiten mich 
lassen mich nicht allein
verstehen mich
unterstützen mich...

help?
is anybody out there hearing me?
is there anybody who cares?
i cant stop eating
i cant stop hate myself
i cant...stand this all

hold me from eating
i don't and wont love this fat at my underside.
i hate this all!



Samstag, 28. Januar 2012

es ist komisch
nie hatte ich so extrem selbstmord gedanken.
okay, ehrlich gesagt hatte ich vor ein paar jahren schon malmüberlegt, mich umzubringen, aber das ging vorbei.
jetzt denke ich nur noch daran, so wenig wie möglich zu essen und ich esse trotzdem ständig. und dann immer zeug mit so viel kalorien.
ich weiß, wie ich meinen appetit unterdrücken könnte. ich verdränge das dann nur immer.
ich weiß, dass ich mich danach hassen werde. ich verdränge es.
ich weiß, dass ich danach heulend auf dem boden liegen werde. ich verdr+nge es.
ich weiß, dass ich danach noch fetter werde. ich verdränge es.
ich weiß, dass ich mich danach wieder ritzen werde. ich verdränge es.
ich weiß, dass ich mir danach wieder den finger in den hals stecken werde. ich verdränge es.
ich hasse mich dafür so sehr.
und wenn ich dann vor der kloschüssel sitze, zitternd und würgend, dann habe ich einfach keine lust mehr. meine klinge kratzt immer an der oberfläche. ich komme nicht tiefer. aber wenn doch...
wie sieht es danach aus? auf ewig dunkel? ein einziger, langer traum?
seit ein paar wochen denke ich ständig daran. ich glaube, ich will es nicht wirklich.
ich weiß es nicht.
ich weiß gar nichts mehr.
bis auf eins: essen. ist. böse!

haltet mich davon ab. ich stehe das nicht durch!
verfickt! warum kann ich nicht einfach nicht essen?







it's hard.
it's so fucking hard...













give me a gun and i will shoot.
give me a lake and i will drown me.
give me a knife and i will stab me.

i've no self-control! i am a nobody. i hate myself! i cant sand this anymore! i'm underfoot!
shit!

Freitag, 27. Januar 2012

regelmäßig am ritzen in letzter zeit. absolut am arsch in den letzten wochen. total unglücklich seit ewigkeiten.
regelmäßig am streiten mit meinen eltern in letzter zeit. absolut verzweifelt in den letzten wochen. total verhasstes spiegelbild seit ewigkeiten.
ich habe da keine lust mehr drauf.
ab und zu mal einen moment, in dem ich lachen kann.
es werden weniger.
sie lassen mich los.
entfernen sich von mir.
ich sehe ihnen nach und verabschiede mich widerwillig von ihnen. wenn ich mich meinem weg wieder zuwende, schlägt mir eine schwarze mauer entgegen.
die nächte sind meine retter. zeit aufrecht zu gehen. die dunkelheit verschluckt die realität, bilder und töne. meine gedanken dafür schreien umso lauter. hallen in meinem kopf nach und von den wänden meines zimmers schlagen sie mir entgegen.
ich setzte mich auf die fensterbank. beine draußen baumeln, in einem gleichmäßigen takt schlagen sie auf das vordach.
ein lied auf unendlich-schleife gestellt. immer und immer das gleiche. die monotomie hüllt mich ein und schlingt ihre schützenden arme um mich. drückt meinen bauch zusammen. dünn sein!
ich lösche das licht, sobald die tränen kommen.
ich nehme mein handy, sobald sie von meinen wangen abperlen.
ich öffne den akkuschutz, wenn sie mir auf die arme fallen.
die klinge sammelt die tränen auf und verwandelt sie in blut. mit den schnitten kommt die gleichgültigkeit.
und mit jedem neuen fließt das blut schneller, stärker.
ich will schreien, aber ich schlucke alle gefühle runter.
ich bin die, die lebt.
ich habe ein verdammt tolles leben. das sagen meine eltern.
ich habe zwar geld, aber kein tolles leben. das sage ich.
ich ersticke.
aber was soll man machen, 
wenn die augen nicht weinen können 
und man innerlich ertrinkt?
                                                                           -wintermädchen
schnitt. blut. die verzweiflung pocht unter meiner haut. ich schneide die stelle auf, doch da ist sie schon weiter gezogen und schlägt wo anders. ich verfolge sie mit dem silbernen blatt.



Donnerstag, 26. Januar 2012

wir sitzen im auto, rückweg vom training. er starrt sturr auf die straße. ich rede. erzähle ihm etwas aus meinem leben, einen belanglosen teil, irgendetwas, das bloß nichts über mich preisgibt. hauptsache reden, nur nicht schweigen und meine eigenen gedanken hören.
zu schnell bin ich mit meiner erzählung zuende. eigentlich war es lustig. eigentlich müsste er jetzt lachen. zu spät hat er bemerkt, dass er seinen einsatz verpasst hat
er lacht.
ich sehe ihm an, dass er schon wieder vergessen hat, was ich überhaupt gesagt habe. ich drehe mich weg. da höre ich doch lieber meinen gedanken zu.
soetwas nennt sich mein vater. tränen steigen mir in die augen. 'die familie muss sich mehr erzählen'. von wegen. ich atme tief ein und zwinge das wasser zurück in meinen körper. es sammelt sich in meinem hals und droht mich zu ersticken. immer sagt er, ich soll ihm mehr erzählen. wenn ich das tue, hört er nichtmal zu. 
draußen fängt es an zu regnen.
der himmel ist schwarz.
da oben blinkt ein stern. dann mischt sich ein rotes licht zu dem weißen, der stern bewegt sich vom fleck. das flugzeug ist voll mit leuten, die vor ihren problemen fliehen oder zu ihnen zurückkehren.
mein blick wandert zum schwarzen asphalt. unnachgiebig schwebt er unter dem auto dahin. bald sind wir da. ich rede nicht mehr mit ihm. er hat noch etwas gesagt, an seinem ton höre ich einen vorwurf. das ist das einzige, das in letzter zeit aus seinem mund kommt. ich achte nicht darauf. steige die treppe hoch. will meiner mutter eine gute nachricht überbringen. "die ärztin meint, ich brauche die spange bald nicht mehr." keine reaktion. die nase hinter einem buch versteckt. auch sie verpasst ihren einsatz. hektisch hebt sie ihren kopf, murmelt ein "das ist ja toll" vor sich hin und verkriecht sich wieder in ihrem buch. noch nichteinmal ein ordentlicher roman ist es. die bedienungsanleitung für ihr handy. ich gehe in mein zimmer und nehme die klinge.
mit jedem schnitt erzähle ich eine weitere geschichte, die ich verschlucke, an der ich ersticke.die haut geht auf und lässt die geister frei. sie umschwirren meinen kopf. formen vor meinen augen ein wort: food
zu viel gegessen heut. schon wieder.
zu viel mit meinen eltern geredet. sie wollen das nicht.ich soll sie in ruhe lassen. nach außen die perfekte familie. nach innen nur vier einzelne personen.
meine schwester rennt nach vorne ins wohnzimmer. mutter, vater, schester. alle vereint, die ganze schöne familie. sie erzählt etwas. ich höre meinen vater lachen. meine mutter lachen. ohne peinliche pausen dazwischen, sofort ein kommentar dazu, noch mehr lachen.
ich habe mich geirrt: nach außen die perfekte familie. innen die perfekte familie: vater, mutter kind. ach ja, und die da.
das essen heute beim training wieder ausgekotzt. es war zu ekelig, ich wollte nciht, dass sich die kalorien in meinem körper festsetzten...
ich bin die kranke tochter, über die sie nicht reden wollen. die, die dünner wird. die, die sich verleztz. die, die sich ins training stürzt.die, die jede nacht in ihrem bett weint. die, die sich jeden abend auf ihre fensterbank setzt und in die ferne starrt. die, die den guten ruf der familie kaputt macht. das kann man ihr auch direkt ins gesicht sagen. weil die ist die, die keine gefühle hat.
nein, sie ist die, die an ihren gefühlen erstickt.

meine freundin ist zu mir gekommen. "was ist los? du bsit so depri heute"
ich sehe sie an und renne weiter.

schnitt. essen. schnitt. depressionen. schnitt. fett. schnitt. schon wieder gekotzt heute. schnitt. vom trainer runter gemacht. schnitt. stress in der schule. schnitt. druck von allen seiten.schnitt. selbsthass. schnitt. selbstmord.

Mittwoch, 25. Januar 2012

kennt jemand übungen, die ich zu hause machen kann, für einen flachen bauch? weil, durchtrainiert ist er. aber nicht flach!! und extrem hässlich...


leute, helft mir bitte!! ich verzweifel hier bald endgültig. ich kann nicht mehr.
ich will mir meine körper zerschneiden, aus ihm fleiehen, frei sein von diesem gewicht, dass mich runter drückt. ich will mich nicht mehr vor den spiegel stellen und heulen. will nicht mehr unter der dusche stehen und das fett versuchen zu verbrennen. ich will nicht mehr. nie wieder!!
ich bin müde und will nur noch schlafen, nie wieder aufwachen...

Dienstag, 24. Januar 2012

step by step - zu schwach zum sterben

Ich will, dass mir der atmen stockt. ich will, dass mir schwar vor augen wird. ich will, dass ich mitten im nächsten schritt umfalle und endlich aufhöre zu denken.
ein fuß vor den anderen setzten. immer weiter, immer weiter. und ehe man sich versieht, läuft man.
die kälte dringt wie ein dolch in meine muskeln, tausend kleine nadeln schießen mir bei jedem atemzug in die lunge, zerkrazen luftröhre und lunge. blut läuft, droht mich zu ersticken, ich ertrinke..
ich schnlucke, kneife die augen zusammen und reiße sie wieder auf
ein schritt nach dem anderen, links rechts, links echts, einatmen, ausatmen. in regelmäßigen abständen huscht mein handgelenk in mein blickfeld und zeiht sich wieder zurück. rot. schon wieder habe ich es gemacht.
atemzug.
ich müsste zu hause sein.
atemzug.
für die nächste klausur lernen.
atemzug.
hausaufgaben machen.
atemzug.
ich stolper und der boden kommt mir immer näher.ich empfange den schmerz mit offenen armen. steinchen drücken sich in die neuen wunden. ich rieche erde und die schritte längst vergangener spaziergänge. ich will die augen schließen und schlafen. ich will so vieles. dünn sein um beispiel. nützlich sein. stark sein.
stattdessen rappel ich mich auf und laufe weiter. nur noch ein stückchen, bis da vorne, bis zu dem baum. gut gemacht, und jetzt noch weiter. der zaunpfahl da, bis dahin hälst du doch auch noch durch.
schritt, schritt, schritt. neue nadeln, die dolche drehen sich bei jeder noch so kleinen bewegung. ich will nicht mehr.
es fängt an zu schneien.
ich ziehe mir die schuhe aus und gehe von dem weg runter.
zur seite.
über den kleinen grünstreifen.
zum fluss, der durch den ganzen regen in der letzten zeit vollgelaufen ist.
ein nackter fuß ins dreckie wasser gehalten.
der zweite hinterher.
ich stelle mir vor, wie ich weiter gehe, wie schmuziges wasser meine lungen füllt, nicht blut oder runter geschluckte tränen. ich stelle mir vor, wie mein krper panisch wird und mein kopf immer ruhiger.
wie ich immer weniger sehe
herabsinke
loslasse

stattdessen kreische ich auf, als etwas an mir rüttelt. ob es mir gut ginge.
ich rappel mich auf und laufe nach hause, ohne ein wort zu sagen.
die wunden an meinem handgelenk entzünden sich.
ich habe vergessen sie zu säubern


-schlüsselbein
-hüftknochen
-knie breiter als die ober- und unterschenkel
-handegelenkumfang von 11 cm
-fußgelenk so dünn, dass ich mein armband drum tun kann
-wunderschönen dünnen bauch
-minimaler hüftumfang

ich möchte so leicht wie eine feder sein, auf den windböen reiten können, weg von hier, den boden unter den füßen verlieren. frei sein. tränen werden zu regen, schluchzen zu donner.
die probleme hinter mir, unter mir.
die waage zeigt die null. ein fuß auf die fläche mit der schrift, der zweite, nicht hinsehen, wie es mehr und mehr wird...  ich will, dass es bei der null bleibt. nichts wiegen. keine spuren im schnee hinterlassen, auf wellen laufen
wenn die rasierklinge schwerer ist als man selbst, wenn man nicht mehr essen muss, um zu überleben. man schon nicht mehr in versuchung kommt, überhaupt etwas essbares zu sich zu nehmen...
einfach weg fliegen, weg von dieser kälte, den depressionen, dem kotzen, dem schneiden, dem rauch und dem gras. weg von all den tränen, mit der einzigen person, die mich versteht, neben mir her fliegen.
hoch im himmel, auf den samen einer pusteblume sitzend, winken uns die anderen zu... sonne hier oben, luft, licht, kein gewicht, kein zwang, kein drang...

      ...auf und davon..
  ...wartet, wir kommen zu euch...

Montag, 23. Januar 2012



vielen dank leben. willst du mir vielleicht noch einen arschtritt geben? und noch einen? ich halte dich nicht mehr aus! ich kann dich einfach nicht mehr aushalten!!!

Sonntag, 22. Januar 2012

die kippen sind fast leer. das gras ist fast weg. der magen ist kurz davor, sich ein weiteres mal zu leeren. ungefragt. die klinge wird stumpf und die waage.. davon will ich nicht sprechen. alles neigt sich dem ende zu. vielleicht sollte ich nachgeben...

Freitag, 20. Januar 2012

auf meinem weg nach hause habe ich eine fliege gesehen. sie hat sich durch den hagel gekämpft. ich taufte diese fliege "mein leben" und folgte ihr mit den augen. plötzlich wurde sie von einem großen hagelkorn erwischt und fiel in eine pfütze. sie hat sich nicht mehr bewegt. es war schwer, durchzuatmen, ein lächeln aufzusetzten und weiterzugehen....






shit! shit! shit!

-want to die?

-... oh... yes!!

Mittwoch, 18. Januar 2012

ein neuer schnitt
das blut mischt sich mit dem wasser
stumm fließt es rosa den arm hinab, fällt auf den wannenboden. fließt in den abfluss.
ich stelle mir vor, wie das fett genau so hinterher fließt. skelett. so würden sie mich nennen.
ich stelle mir vor, wie mein wille, zu essen, im abfluss ertrinkt. willensstark würden sie mich nennen.
meine tränen hinterlassen keine spuren. sie sind unsichtbar. ich sehe an mir herunter und das fett noch immer an meinem bauch, an den rippen, an meinen schenkeln, überall. es fließt nicht weg. es ist da. immer.

Dienstag, 17. Januar 2012

ich bringe mich um....

ich kann nicht mehr, ich bringe mich um...  

ich hasse mich so...

oh verdammt, ich hasse mich so sehr!!

Montag, 16. Januar 2012

-was ist dein größter wunsch??

-mein größter wunsch? ich habe keinen größten wunsch...

-was würde dich glücklich machen?

-hast du zeit?

ich möchte, dass meine freunde glücklich sind, dass sie sich um nichts sorgen machen müssen und das leben leben können, das sie leben wllen. egal, ob ich in dem leben teil habe oder nicht. wahrscheinlich sogar besser, wenn ich nicht dabei bin. ich möchte, dass sie alle zufrieden mit sich sind und nie an sich zweifeln. ich will dass sie glücklich sind.
ich will, dass meine eltern froh sind. sie sind so herzensgute menschen, ich will nicht, dass ihnen irgendetwas kummer bereitet. ich will, dass sie immer glücklich sind und immer das strahlen in den augen halten können, das sie haben, wenn sie sich keine sorgen um mich machen. ich will nicht, dass sie sich sorgen machen. ich sollte auch in ihrem leben nicht teil haben.
ich will, dass sie stolz sein können auf meine schwester, dass meine schwester sie so liebt, wie ich es tu. Dass sie zusammen eine schöne zeit verbingen und mit ihrem leben zufrieden sind und so weit kommen, wie sie es sich wünschen.
ich will, dass die wälder in ruhe gelassen werden, dass menschen kapieren, wie wichtig die natur ist. auch für leute wie mich und euch, geht alleine in den wald, nach 10 minuten fühlt man sich wohl, weil man nicht angesehen wird-man kann sein, wer man will.

ich will aus deutschland raus und irgendwohin, wos warm ist.
ich will dünn sein, dürr sein und schön, schöne haut haben, große augen, ich will schlau sein, die perfekte freundin, liebenswert. ich will immer das richtige zu meinen freunden sagen und ihnen helfen können, ich will dünn sein. ich will einen freund haben und gut in der schule sein und nach dem abi ins ausland gehen und ich will dünn sein. ich will immer den richtigen spruch auf den lippen haben, immer die richtigen ideen in meinem kopf. ich will immer das richtige tun, zur richtigen zeit am richtigen ort sein. ich will den perfekten style haben. ich will dünn sein.
ich will eine romanfigur sein.... in meine bücher eintauchen und nie wieder auftauchen! ich will in meinem eigenen himmel leben.. oder auch nicht...
das ist nur das, was mir gerade durch den kopf schoss...


-oh...

-ja, oh, du sagst es...
fuck!










ich will nicht mehr....












 ... ich sein....
















 ...weil ich nicht mehr weiß...

..wer ich eigentlich bin...
    









i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself

warum bin ich nur so, wie ich bin. noch nicht einmal NICHT essen kann ich.

ich bin fett
und ekelig
und wabbelig
und ekelig
und wiederlich
ich hasse mich
ich rolle nur so durch die gegend 
wie ekelig ich bin!
ich hasse mich so sehr!!!!!
scheiße, ich kann gar nichtsagen, wie sehr ich mich hasse!!

i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
i hate myself
 i hate myself

ich will meinen spiegel zerschlagen und mir mit den splittern das fett von meinem bauch schneiden. 
ich will mir eine spritze in die arme stecken und mir fett da raus saugen.
ich will mich nicht mehr sehen
ich will nicht mehr aufwachen, wenn ich eingeschlafen bin
beim träumen merke ich das fett an meinem bauch nicht
da kann ich sogar glücklich sein

Sonntag, 15. Januar 2012

ich drücke mir das kissen auf mund und nase. so lange und so fest, dass mein körper panisch wird, aber in meinem kopf schreit es, weiter zu machen, fester zu drücken. irgendwann werden die schreie leiser, die bewegungen meines körpers undefinierter. der druck löst sich etwas....

ich bin im wald und schreie so laut ich kann. ich lasse mich auf die knie fallen und nehme meinen schlüssel heraus. ich drücke ihn an mein handgelenk und versuche mich IRGENDWIE zu verleztzen, mir irgendwie blut zu entlocken. die klinge liegt vergessen auf meinem schreibtisch...

ich nehme mein feuerzeug und halte die flamme an mein nacktes bein. ich rieche verbrannte härchen und haut, spüre eine stechende hitze. lass mich doch bitte einmal etwas anderes fühlen als diese verzweiflung...
früher hatte ich immer angst zu sterben. ich würden den wald so sehr vermissen...
inzwischen bin ich sicher, dass es da, woimmer ich danach hinginge, auch so einen wald gäbe. nur würde kein wesen sich überlegen, ihn zu roden und zu töten. und meine sehnsucht und schreie und tränen und panik und angst und hoffnungslosigkeit und mein ekel und hass und die wut würden nicht mehr zwischen den ästen gefangen sein...

meine mutter versucht mir etwas zu erklären. ich höre ihre worte, aber ich verstehe sie nicht. kann keines von ihnen fassen und zu einem sinn formen. ich denke nur daran, welche erlösung dieser "tod" doch wäre..

Freitag, 13. Januar 2012











 we can stand it.
you know, we can stand it.




think about everything
do, what ever you want
say, whatever you think
but stop eating
















it's what you need






 



we all war just looking for a way to forget the hunger, aren't we?







Donnerstag, 12. Januar 2012

deine besten freunde

deine  fluchtwege, um dem essen und dem hunger zu entkommen.
deine besten freunde, sie helfen und reden nicht gegen dich an.
deine lebensinhalte. ohne wärst du aufgeschmissen.
deine rettung. ohne würdest du schon lange rollen. noch mehr als jetzt!

also tu es.

ich schiebe mir ein kaugummi in den mund und halte die klinge an. ohne wirklich zudrücken zu müssen, fäng das blut schon an, dich aus meiner haut zu drücken. es will da genauso raus, wie ich.
mein spegelbild nickt zustimmend.
auch die waage wird mir freundlich gesinnt sein.
vielleicht bin ich irgendwann nicht mehr von kaugummi, klinge, finger und klo abhängig, vielleicht schaffe ich es bald,mich ganz allein zurückzu halten.
noch nicht.
noch brauche ich unterstützung.

Mittwoch, 11. Januar 2012


 ich schaffe nichtmal einen tag. 
keine changse, sich raus zu reden
ja,
ich will dünn sein!
ja,
ich will schön sein!
ja,
ich will endlich ich sein!
ich will nicht essen!
ich hasse essen! 
wenn ich mir den speck nur vom körper scheiden könnte...
ein schnitt und...
warum esse ich so viel?????
wo ist diese selbstbeherrschung?
ich vermisse sie.
ich brauche sie.
hörst du mich? 
ich rufe dich!
komm zu mir zurück!

es ist zum kotzen!

!!!!ICH HASSE MICH SO SEHR!!!!

morgen ist ein neuer tag. 
ein tag für hunger.
ein tag zum schön sein.
ein neuer tag.
wir kriegen das wieder hin, okay?

mein spiegelbild nickt traurig

Dienstag, 10. Januar 2012






ich will die blicke der anderen nicht mehr spüren. schnitt.
ich will eine blutspur hinterlassen, da, wo ich verletzt worden bin, damit sie es merken. schnitt.
ich will nicht mehr "die da" sein. schnitt.
ich will mich nicht mehr hässlich fühlen. schnitt.
ich will mir keine gedanken mehr machen. schnitt.

das blut rinnt als rote spur meinen arm herunter

ich will glücklich sein. schnitt.
ich will meinen körper hinter mir lassen und frei sien. schnitt.
ich will mich nicht mehr hassen. schnitt.
ich will nicht fett sein. schnitt.
ich will keine angst mehr haben, in den spiegel zu sehen. schnitt.

irgendwann wird es von einem taschentuch aufgefangen. das rot bildet einen krassen kontrast zu dem weiß.

ich will nicht schwach sein. schnitt.
ich will nicht hässlich sein. schnitt.
ich will nicht hässlich sein. schnitt.
ich will NICHT HÄSSLICH SEIN! schnitt, schnitt, schnitt.

tränen laufen mir über die wangen. durchsichtig. rot ist schöner. meine haut weint doch schon...

ich will nicht weinen. schnitt.
...mich nicht hassen. schnitt.

meine hand wird aufgehalten. ich blicke auf. sehe ihr in die augen. sie gibt mir ein weiteres taschentuch, drückt es mir auf die wunden, packt meine klinge in mein handy und das in meine tasche.
sie lächelt mich an. ich lächel zurück. auch sie hat blut an ihrem handgelenk. aber es ist nur ihre haut, die weint, die stumm ihre gefühle in die welt schreit, unbemerkt und unbeachtet. ihre augen sind trocken.
ich umarme sie. ich will nicht schwach sein. in gedanken lege ich die klinge noch einmal an und schneide mich noch mal, tiefer als zuvor.


lass mich eine ana sein... eine elfe... flügel ausbreiten, vom wind tragen lassen.über bäume, häuser, regeln und normen hinweg. trag mich in den himmel, lass mich in die wolken eintauchen und forme eine glitzerne spur von kleinen wassertropfen auf meiner haut.... lass mich eine ana sein ... unbeschwert durch die menge laufend, leicht und befreit von jedem gewicht... lass mich schön sein und nicht mehr die auffällig breite...  die große da.. die...
lass mich eine feder werden... befreit von allen gesezten, von meiner menschlichen hülle... lass mich in der luft tanzen zu meinem eigenen lied... von meinen gedanken komponiert...
lass mich schön sein... nur ein mal in meinem leben!

Samstag, 7. Januar 2012

a little short story

"was würde passieren, wenn du dich da runter stürzen würdest?"
sie lehnte sich über die reling und sah hinunter. je länger sie so auf die straße schaute, desto mehr schien sie sich zu entfernen. das mädchen schloss kurz die augen und stellte sich vor, die reling würde unter ihrem gewicht nachgeben. sie sah sich fallen und dallen und schreien und sie spürte die luft, die ihr durch die kleider dringen würde, unfähig, sie aufzuhalten.
"ich würde sterben", gab sie nüchtern zurück.

es ist gut, freunde zu haben, die einen auffangen, wenn man zu schwer ist, und einem helfen,abzunehmen. dann gibt auch keine reling nach.

Donnerstag, 5. Januar 2012

first day - a disaster

wenn man in den spiegel sieht und einem die tränen in die augen steigen. wenn man im bett liegt, seinen bauch betastet und der viel zu weich ist. wenn man von den eltern auf die waage gestellt wird und die dann sagen "ja, das ist ja noch in ordnung". dann fühle ich mich, als müsste ich schreien. und wenn man diesen schrei verschluckt?
ich stand vor meiner mutter und habe gewartet. das top habe ich mir ein bisschen runter gezogen, damit sie die narben auf meinen beinen nicht sieht. als sie endlich aus meinem zimmer gegangen ist, habe ich sofort meine rasierklinge genommen.
ja, wenn man den schrei runterschluckt. bringt man die verzweiflung irgendwie anders zum ausdruck.

mein heutiger morgen. währe ich nur im bett geblieben!