light as a feather, floating on air

Mittwoch, 29. Februar 2012

ich hatte mal einen traum...

ich habe mich glücklich gesehen, irgendwo im süden, in gleißender sonne, dünn und schön, in hotpants und top. in einem lavendelfeld arbeitend, unendliche geschichten in meinem kopf.

ich habe es nicht bemerkt. irgendwann verpuffte dieser traum, er löste sich langsam auf, nach und nach, und auf einmal war er weg. zurückgeblieben ist nur der wunsch, dünn zu sein. und die sehnsucht, die mich jeden moment meines lebens runter zieht und mich abend für abend erstickt.

Samstag, 25. Februar 2012

und diese gelassenheit, mit der sie mich ansieht, dieses schulterzuckenund das lapidare'okay' machen es nur noch schlimmer. ich will schreien und heulen und mich beißen und schlagen und mich schneiden und verbluten.
ich schlucke es mühsam herunter und gehe in mein zimmer.die nächsten stunden vergehen im gemeinsamen fressen mit meiner besten freundin. die sekunden, die vorüber ziehen sind nichts wert. irgendwann geht sie nach hause und ich hänge überm klo und kotze mir die seele aus dem leib. warte darauf, dass die verzweiflung mit raus fällt und ich sie wegspülen kann.
alles, was ich will, ist nach draußen zu rennen und ein mal zu schreien, ein mal wirklich befreit zu sein, mich ein mal nicht darum kümmern, ob mich andere hören könnten. mich zwischen den bäumen verstecken, in die wipfel klettern und mich frei fühlen, nur für ein paar minuten. nur für ein paar wertlose minuten!
er steckt mir in der kehle und will sich hoch kämpfen. ich spüre ihn, wie er mir die luft abschürt. mir wird schwindelig, doch ich schluck ihn runter. ich will raus, ich will schreien, aber ich habe noch so viel zu tun.
ich nehme meine klinge und drücke sie in meine haut. ziehe sie langsam über meinen arm. mit dem blut perlt der schrei stumm meinen arm hinab. ich komme mir vor, als wäre das alles nur ein langer, realistischer traum, als ich mich ritze. das rote band an meinem handgelenk wird immer breiter. es ist fast schön.. und es erinnert mich immer wieder daran, dass ich nichts wert bin....

auch wenn meine mutter jetzt weiß, dass ich eine therapie brauche, auch wenn sie jetzt weiß, dass der abend für mich die schlimmste zeit des tages ist, lässt sie mich allein. es ist ihr egal. ein schulterzucken. ein 'okay'. dieser blick. und ich breche zusammen und heule mir die augen aus dem kopf.


 und dabei ist das, was ich brauche, gerade so nah...


Mittwoch, 22. Februar 2012

und irgendwann wacht man auf und merkt, 
dass man immer ein falsches bild von der welt hatte,
dass niemand wirklich da ist,
dass man in wirklichkeit alleine ist

Dienstag, 21. Februar 2012

der dritte tag in folge, den du dich nicht unter kontrolle hast. du stellst dich auf den stepper, und trainierst und trainierst. du kannst von glück reden, wenn du morgen wieder auf 59,5 bist. die 60 ist wahrscheinlicher. du hasst dich, du hasst dich so!
wieso, wieso verdammt noch, hast du dich nicht unter kontrolle? wie kannst du nur so leichtfertig mit deinem größten freind umgehen??
dein bauch ist fett und rund, als wärst du schwanger. er war doch mal fast in ordnung!
wie kann man nur so fett werden??
du willst dir doch morgen eine hose in größe 2 kaufen. du wirst aus alles nähten platzen! dein fett wird über den bund schwabbeln. wiederlich. einfach wiederlich. du hälst deinen anblick nicht mehr aus.
du kannst nichts mehr denken. nichts. nur eins:

fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fet. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett. fett.

du bist so widerlich!
du beißt dich. du kratzt dich. du willst bluten und leiden aber nichts ist schmerzhaft genug genug. nichts hilft. du fühls dich so leer wie schon lange nicht mehr!

Sonntag, 19. Februar 2012

du sitzt in dem auto, kopfhörer in den ohren, lautstärke voll aufgedreht. deine kehle ist gereizt, genau wie deine augen. dein körper kennt es nicht, zwei mal vorm klo zu knien.
draußen wird es dunkel, du starrst die bäume an, deren schwarze silhouetten sich vom blau der dämmerung abheben. die felder und waldböden sind weiß von dem bisschen schnee, der im laufe des tages gefallen ist.
du hast dich geschnitten, auch auf die gefahr hin, dass deine familie das weiße taschentuch an deinem handgelenk bemerken könnten, wenn der weite ärmel zurückfällt. es ist niemanden aufgefallen.
du hast beschlossen, dass es wahrscheinlich besser ist, wenn du eine therapie macht. zumindest eine probestunde. wenn du das machen könntest, ohne es deinen eltern sagen zu müssen, wärst du extrem froh.
die landschaft fliegt an dir vorbei und du stellst dir vor, wie du da draußen bist und rennst. einfach nur rennst. der blick sturr nach vorne, ein fuß vor den anderen, immer weiter, immer weiter, nicht langsamer werden, nichts kan dich aufhalten.
die schweibe beschlägt von deinem atem und due wischt sie mit deiner hand wieder klar.
du bist nicht draußen. du bist in dieser umwelttötenden metallkiste eingesperrt, mit zwei menschen, die sich eltern nennen, aber nur erwachsene sind, die dir ein dach über denm kopf bieten.
wie sollst du ihnen beibringen, dass du das machen möchtest. oder viel weniger machen möchtest, als dass du es musst. dann wirst du für sie nicht nur die sein, die gefahr läuft, den ruf der familie mit einer möglichen magersucht zu zerstören, dann wärst du die, die das mit ihrem kranken kopf wirklich hingekriegt hat. du wärst weiterhin die da. nur mit ner psychischen störung eben.
du lehnst deinen kopf gegen die kalte scheibe und siehst zu, wie dein atmen spuren hinterlässt, die sich wieder zusammen ziehen. du guckst nach draußen udn siehst dir selber beim rennen zu.
vorne im auto hustet dein vater. als er fertig ist, hustet deine mutter. dann wieder dein vater. sie können nichts dafür, aber dieses ewige husten geht dir mächtig auf den geist!
deine mutter dreht sich zu dir um und sagt etwas. du tust, als hättest du es nicht bemerkt. sie klopft dir auf dein knie. du schließt kurz die augen und atmest tief durch, bevor du auf pause drückst, die orhrstöpsel aus den ohren und sie fragend ansiehst.
"meine güte, wie öaut hrst du das denn?!" du zuckst mit den schultern.
"ob alles in ordnung ist, aheb ich dich gefragt." du lächelst und nickst. manchmal hasst du dich dafür, dass du denkst, deine eltern würden dich so abstoßen. aber meistens verhalten sie sich auch wirklich so. das ist immer unterschiedlich. du findest es anstrengend. sie sollen sich entscheiden. du kannst nicht mehr lange zwischen liebe und gleichgültigkeit deinen eltern gegenüber hin und her springen. es zerreißt dich innerlich. so wie alles eigentlich.
du fasst dir an dein schlüsselbein. irrst du dich, oder steht es schon nicht mehr so hervor wie heute morgen noch? du kneifst dir in deine neuen wunden, so heftig, dass sie aufplatzen.
so einen tag darfst du nie, nie wieder haben! morgen wird gefastet!

du machst die musik wieder an und versinkst in deinen träumen. sie nehmen dich mit offenen armen auf, solange du sie steuern kannst. aber wehe, du verlierst eimal die kontrolle über sie...

Mittwoch, 15. Februar 2012

deine waage lügt dich an, du bist dir sicher. sie kann nicht die wahrheit sagen!
du willst nichts wiegen, du willst fliegen.
und wenn das schon nicht geht, dann zumindest in den fünfziger bereich! Größe 0. XXS.
die tränen kommen wie jeden abend. wütend stößt du die waage von dir weg und wartest, bis ihr lautes scheppern verklingt. dann rappelst du dich auf und verstaust sie in deiner schublade. eine sekunde später kommt eine mutter rein.

dein tag war das heute so wie so nicht.du liegst in deinem bett und starrst an die decke. du siehst dich selber, weinend, jedes mal weinend, wenn du die letzten tage revue geschehen lässt. und so viel fett.. so viel speck.
du schließt die augen, doch die bilder haben sich auf deine netzhaut gebrannt. du weinend nach dem kotzen im badezimmer. du weinend nach dem ritzen auf deinem zimmerboden. du weinend auf der waage. du kurz vorm heulen in der schule.du mit tränen in den augen auf dem weg nach hause. du kurz vorm schreien vorm spiegel mit all dem fett an deinem bauch.
du liegst in deinem bett und hälst die bilder nicht mehr aus. schon wieder wünscht du dir.. weg zu sein.
du weißt, du bist von vielen leuten 'ne freundin'.
aber wenn du dir jeden menschen in deiner umgebung ansiehst... denkst du, für nur einen eizigen menschenwärst du da der wichtigste mensch?
deine eltern haben noch deine schwester.
deine beste freundin hat noch andere viele freunde - sogar noch ne andere beste freundin
deine anderen freundinnen.. die haben alle auch noch andere freundinnen.
du hast keinen freund.
keinen, der in dich verliebt ist.
oder auch nur auf dich steht.
ist ja auch klar, sieh dich mal an!
du bist für keinen menschen hier überlebenswichtig. du hast keinen menschen in der umgebung, der dich nicht ersetzten könnte.

du sinkst tiefer in dein bett ein, du hast das gefühl, es saugt dich auf. alles an dir ist weich. man könnte dich als kissen benutzen. alles an dir ist schwer. du willst dich nicht bewegen.
du legst deinen kopf auf deinen zerschnittenen arm. der schmerz zuckt durch deinen körper.du drücks den kopf fester auf die frischen wunden.
du atmest tief ein und konzentrierst dich auf einen gedanken: du musst durchhalten! du musst durchhalten! du willst dir selber beweisen, dass du siegen kannst. auch wenn das heißt, sich selbst zu besiegen. du musst es schaffen. seit jahren kämpfst du diesem kapf. du bist es leid!


Dienstag, 14. Februar 2012

du kommst mit all dem nicht mehr klar. du isst wenig und nimmst zu. du isst viel und nimmst zu. du kannst nicht mehr!
wenn du einen tag kaum etwas gegessen hast und deine waage trotzdem so viel anzeigt, setzt dein gehirn aus. es ist, als würdest du dich selber bestrafen wollen, indem du isst. und danach kotzt du. du hängst so lange über der toilette, bis dein ganzer körper krampft, dein gesicht und deine augen ganz rot sind und nur noch galle hoch kommt. bis du weinend auf dem badezimmerboden zusammen brichst.
irgendwann rappelst du dich dann auf und weißt, dass du dich heute erneut in den schlaf weinen wirst. du hast angst vor dem nächsten morgen, vor der waage, die dich mit ihren zahlen erwürgen will...
du hast angst, dich im spiegel zu sehen. da ist fett, so viel fett, überall an deinem ganzen körper. noch nicht einmal das schlüsselbein tritt scharf hervor... du trägst M bis L. du willst XXS, du willst 0, du willst fliegen, du willst...
gleich stellst du dich auf den stepper und machst eine stunde. und dann die übungen für einen flachen bauch, so viel bist du dir schuldig.

du hast heute schon wieder daran gedacht.. was wäre wenn... immer dieses was wäre wenn.. wenn du nicht mehr da wärst... würden sie sich an dich erinnern? würden sie weinen? würden sie dich als die dicke in erinnerung haben? so wie du dich in erinnerung hast...
würden sie dich verfluchen? dich hassen, weil du es selbst gemacht hast? würden sie dir folgen? würden sie weiterhin an deinem geburtstag an dich denken? würden sie ihre ziele für dich erreichen? damit du stolz auf sie hinab sehen kannst und sagen kannst, dass dein tod einen sinn hatte...

dein kopf sinkt leise auf deine brust, doch du schreckst auf. du willst nicht einschlafen, du hast angst vor den träumen, die kommen werden, um dich zu fressen.
du siehst dich fett wie du bist durch die straßen rollen, hörst die gedanken anderer menschen, die angewiedert ihren kopf abwenden. du gehst in einen übergrößenladen und sie schmeißen dich raus, weil du selbst dafür zu fett bist.
oder du bist dünn. du bist wunderschön dünn, wie eine feder gleitest du durch die luft, die leute bewundern dich - und dann wachst du auf,mit all dem gewicht auf den schultern und das einzige, was du dann noch willst, ist die klinge, die dir den weg zur schwerelosigkeit schneiden kann...
egal was die nacht dir scenkt, es macht dich fertig. entweder weil sie dir zeigt, wie du wirklich bist odr weil sie dir zeigt, wie du sein willst und so schwer es auch ist, nie ist das erwachen eine erleichterung. es ist nur ein sprung in den nächsten albtraum.

du stehst auf und machst dich fertig. deine eltern zwingen dich zu essen. du gehst in die schule. gehst wieder nach hause. wirst wieder zum essen gezwungen. machst sport. und danach isst du von allein. du hasst dich am tag so sehr wie in der nacht.


was soll man machen, wenn nicht ein mal das bett einem schutz bietet? wohin soll man sich verkriechen, wenn sich selbst die weiche decke in ein maul mit messerscharfen zähnen verwandelt? was soll man tun, wenn selbst der letzte zufluchtsort einem genommen wird...

Montag, 13. Februar 2012

du sitzt wieder in der schule, dein kopf wummert. seit dem donnerstag bist du krank, dir ist ständig schwindelig.
um dich herum wird gelacht. du schließt die augen und dein kopf fällt zurück. für einen moment kannst du in der dunkelheit versinken, doch dann wird an deiner schulter gerüttelt. ob alles okay wäre. du nickst, bringst deinen kopf wieder in eine normale position und öffnest die augen. der unterricht fängt wieder an, die pause ist vorbei. deine beste freundin ist heute nicht in der schule. ihr gets noch beschissener als dir. du drehst dich der tafel zu und verbingst den rest der stunde in gedankenlosen starren.
du hast am mittag zwei freistunden und drei brötchen gegessen. jetzt kannst du dich auf nichts konzentrieren, was deine freundinnen sagen. du denkst nur noch darüber nach, wie du diese brötchen wieder weg kriegst.
deine freundin nimmt dich zur seite und fragt dich, ob du dein handy dabei hättest. es klingelt. du nickst. sie sagt, sie wird dir eine sms schreiben. du nickst wieder und gehst zum unterricht. du fühlst dich, als wärst du unter wasser. deine gedanken hallen nach. dein blick reicht nicht weiter als ein schritt.

die sms: sie hätte angst um dich und deine post auf deinem blog wären ihr so nahe gegangen. sie mache sich sorgen um dich.
du hast tränen in den augen. du willst ihr sagen, dass alles okay ist, dass sie sich keine sorgen machen muss. du willst nicht, dass sie angst hat. du willst nicht, dass es ihr schlecht geht.
du kommst dir vor wie eine heuchlerin.
sie spricht das thema therapie an. du atmest tieft durch und zwingst das wasser in deinen körper zurück. lieber innerlich an den tränen ertinken als äußerlich bloß zu stehen.
du willst keine therapie. du weißt genau, dass du keine willst! auf keinen fall! aber deine freundinnen meinen, du bräuchtest eine, und du willst nicht länger das depri-mädchen sein. du verschiebst das gespräch und gehst in trance nach hause.

inzwischen ist es dunkel. du hast brühe getrunken und einen tee und drei scheiben brot gegessen.deine mutter hat dir verboten, zum training zu gehen.
dir gehts nicht gut. du musst trainieren, um das zeug wieder los zu werden, morgen wirst du soagr so richtig essen müssen, dadrum kannst du dich nicht drücken. dann musst du wenigstens heute wenig essen...
dein vater ruft an. er ist absolut unverschämt zu dir. du legst auf.
machst das licht in deinem zimmer aus, du konntest deinen anblick der fensterspiegelungen nicht länger ertragen.
du machst die musik lauter und nimmst deine klinge aus dem versteck in deinem handy. ein schnitt. noch einer und noch einer. gleichgültigkeit überkommt dich. das wichtigste ist, dass du rot siehst. so viel rot wie nur irgend möglich. noch ein schnitt. und noch einer. immer am gleichen arm. die perlen kommen zögernd, dann immer schneller. du begrüßt sie wie alte freunde
auf dem anderen steht ein wort: THIN
deine mutter klopft, du packst schnell die klinge weg und ziehst den ärmeü über dein handgelenk. als sie reinkommt macht sie das licht an. fragt dich, ob irgendetwas los sei. du lächelst und schüttelst den kopf.
du willst ihr nicht sagen, dass du förmlich tot bist



Freitag, 10. Februar 2012


tired of everything

ich bin wieder bei 62. ich habe geheult. selten so viel geheult.
ich wünsche mir, dass ich doch gestorben wäre. wenn ich die augen schließe und die dunkelheit sehe, sehne ich mich danach, für immer in ihr zu versinken.
ich höre das lachen meiner schwester und will so glücklich sein wie sie.
meine beste freundin will, dass ich zur therapie gehe. nicht falsch verstehen, ich habe da auch schon oft drüber nach gedacht. weil ich wieder glücklich sein will. so wie früher. also, nicht so wie in der 5./6. klasse, als ich schon mal versucht habe, mich umzubringen.
aber innerhalb 24 stunden zwei selbstmordversuche...
wieder täglich am ritzen.
abendlich am heulen
kurz davor, den spiegel zu zerschlagen
und die waage aus dem fenster zu werfen
aber ich will nicht zur therapie.ich will nicht meinen eltern sagen, dass ich dahin muss. sie haben gesagt, dass sie es traurig finden, dass so viele jugendliche schon zur tehrapie müssen.
ich will keinem fremden menschen erzählen, was ich mache, ohne, dass ich sagen könnte, warum ich das mache.
scheiße! ich kriege nichts auf die reihe. noch nicht einmal hungern oder sterben.
genial.
die welt ist gesegnet mit mir.
nicht


Donnerstag, 9. Februar 2012

nein, ich habe es nicht geschafft
ja, ich habe es versucht
ja, es tut mir leid
keine ahnung, ob ich es noch mal machen würde.
ich würde gerne einfach aus meinem körper raus
frei schweben
weg sein
bmi von 0
aber...

kroatien
alina
sonne
wärme
wald

ich werde sehen
ich muss durchhalten. naja.
aber ein kleiner feigling und zwei aspirin funktionieren zusammen nicht. vielleicht mehr, aber...
wir werden sehen

die nächsten tage muss ich hungern. ich werde es nicht shcaffen, aber ich muss es wenigstens versuchen. fuck it all
du sitzt heulend im zimmer, das licht aus, das blau der dämmerung scheint durch die fenster idein zimmer.
du hast zu viel gegessen heute. du hasst dich. du würdest das alles einfach am liebsten vergessen. dem allen ein ende machen.
schon heute mittag hast du den medizinschrank durchsucht, in der hoffnung, schmerzmittel zu finden. nichts. das einzige, was ihr da hattet, war aspirin. ihr habt noch bier. und eine kleine flasche feigling.
du hast von einer freundin gehört, dass aspirin und alkohol zusammen tödlich ist.
jetzt sitzt du in deinem zimmer, vor dir die weißen tabletten, in griffweite der alkohol und die klinge. du macht den pc an und gehst online.
du versprichst dir:
wenn du vom training wieder kommst und über 60,5 wiegst, dann machst du es.
du weißt, dass du dieses mal keinen rückzieher machst.

dein bauch tut weh von all dem essen. du weinst, während du tippst. du hast keine lust mehr. einfach keine lust mehr.
du wünscht dir schwärze
um 21:00 weißt du, ob sie dich empfängt

Mittwoch, 8. Februar 2012

1. 2. 3. jetzt!
1. 2. 3. komm schon!
1. 2. 3. jetzt aber!
es geht nicht. es funktioniert einfach nicht. das spiegelbild sieht dir entgegen. das lächeln erreicht nichts, noch nicht einmal deine mundwinkel. du fragst dich, wie du all die leute um dich herum so gut täuschen kannst. mit so einer grimasse auf dem gesicht.
1. 2. 3. so schwer kann es doch nicht sein,e rnstahf zu lächeln.
statt dessen fällt dein blick auf die schwarze schrift, die deinen spiegel bedeckt. abrosia. i hate myself for eating. fat. ugly. unloveable.
1. 2. 3. deine mundwinkel fallen herab. die schrift verschwimmt vor deinem blick. useless. hideous. stop eating. 55!
1. 2. 3. du blinzelst. deine augen lassen die tränen los, sie kullern dein gesicht hinab und bleiben am kinn hängen. abrosia. abrosia. abrosia. schon wieder zu viel gegessen heute. du hasst dich. du fasst dir an den bauch und ziehst an dem fett. es füllt deine handfläche aus. du fasst an deine arme. alles schwabbelt. du zeihst den kopf zurück. da entsteht ein doppelkinn.
abrosia. i hate myself for eating. ugly. unloveable.
die willst dich von den spiegel los reißen, weil du genau weißt, was passieren ird, wenn du stehen bleibst. dein spiegelbild hält dich fest. es lässt dich nicht los.
du ziehst an deinem oberschenkel und stellst dir vor, wie er aussieht, wenn du dünn bist. deine waden. hals, gesicht. und immer wieder dein bauch.
deine hüften. dein bauch. deine wangen. dein bauch. überall fett, so viel fett.du schließt die augen und atmest durch. 1. 2. 3. du hofft, dass das alle snur ein böser traum ist und du gleich dünn aufwachst. du öffnest die augen. dick.
abrosia. i hate myself for eating. ugly. unloveable.
du weißt, dass du der schokolade heute hättest widerstehen können. und der suppe. du weißt, dass du heute gar nichts hättest essen müssen. und trotzdem hast du es gtan. dein bauch. dieses fett an deinem bauch.
deine beine halten dein gewicht nicht mehr aus. sie knicken ein und du fällst hart auf dein steißbein. neue wörter springen dir entgegen:
so besonders wie ein zitteraal - man ist fasziniert, aber niemand will ihn anfassen.
plump.
wahlross.
ugly.
abrosia.
immer wieder abrosia
du streichst dir mit der zunge über die lippen und weißt, was jetzt kommen wird. fürs übergeben ist es zu spät, dein magen hat schon alle kalorien aufgenommen.
das, was du jetzt machst, hast du für deine verhältnisse lange nicht mehr gemacht. die wunden sind nicht frisch.
du nimmst dein handy aus der tasche und willst es eigentlich nicht. aber du verlangst danach, du willst diese gleichgültigkeit spüren, diese angenehme leere, das wissen, dass du nicht einfach da gesessen hast und dich gehasst hast, sondern auch etwas dagegen getan hast. du willst die roten tränen sehen, die lauter schreien und öfter, lieber, schneller übersehen werden, als die deiner augen.
du nimmst die akku-abdekung von deinem handyrücken und deine klinge aus dem versteck. due legst dein handy zur seite und die klinge an deinen arm. du atmest durch und dein geist fordert das blut. 1. 2. 3.
und noch einmal! 1. 2. 3.
und noch mal! 1. 2. 3.
1. 2. 3.
1. 2. 3! das blut zögert am ausgang. du rufst es mit den augen, sehnst dich nach dem anblick, der zufriedenheit. als die perlen aus deinem arm treten, lächelst du. deine augen weinen noch immer. sie fallen auf die wunden, es tut weh. dein lächeln erreicht deine augen nicht. es ist fehl am platz.
du stehst auf und setzt dich auf die fensterbank. dein spiegelbild lässt dich nicht los. es starrt dir aus der kalten nacht entgegen und will dich verschlingen mit all den worten, die es nicht zu sagen braucht: fett! ekelhaft! widerlich! pickel!
du bettest deinen arm auf deinen angewinkelten knien und starrst raus, an deinem anderen ich vorbei. der mond ist so nah an dir dran. du willst die hand ausstrecken und ihn berühren. du willst aus dem fenster springen und fliegen. hier weg fliegen, aus der kälte, von dieser verfickten kälte weg! du hälst das alles nicht aus. du schließt die augen und wünscht dir, dein leben wäre nur eine geschichte. ein buch. du wünscht dir, du könntest den deckel jetzt zuklappen, weil dir die geschichte nicht mehr gefällt. du willst dein leben in ein regal stellen, zwischen deine deine ganzen anderen leben, es verstauben lassen. und mit jedem tag gerät es mehr und mehr in vergessenheit. irgendwann, wenn du alt und schrumpelig bist, möchtest du, dass du es wieder findest und von neuem liest. du möchtest, dass du darüber lachen wirst, weil du dich langsam daran erinnerst, wie dich das alles mitgenommen hat.
mehr nicht. du willst einfach wissen, dass du später einmal wirklich ehrlich lachen kannst



Dienstag, 7. Februar 2012

der wecker klingelt und ich quäle mich aus dem bett auf den boden für die täglichen sit ups,liegestütze und anti-seitenspeck-übungen. die sonne hat sich noch nicht getraut, ihre strehlen über die landschaft gleiten zu lassen.
ich gehe ins bad und wasche mich. gehe zurück in mein zimmer und nehme meine waage aus dem versteck. seit ein paar tagen, seit den 62, die ich zwischendurch da gesehen habe, habe ich jeden tag so große angst vor ihr. aber das kam davon! ich habe damals 4 wiege-einheiten ausfallen lassen. wie konnte ich so naiv sein.
ich atme tief durch, stelle mich auf die weiße fläche und blicke starr geradeaus. ich zähle bis zehn. nur beim wiegen zöger ich so lange.sonst zähle ich doch immer nur bis drei..
ich blicke runter. 59,5. 60. 59. der zeiger kann sich nicht entscheiden, bei jedem atemzug ruckelt er ein bisschen, aber im allgemeinen bleibt er bei den 59,5. ich sollte mich freuen. zugenommen habe ich nicht. es ist mein teifstgewicht seit jahren. aber ich freue mich nicht. noch einmal zeihe ich die luft tief ein und steige wieder runter von meiner besten freundin, meiner größten feindin. klar, sie zeigt mir positives. aber wenn ich mich vor den spiegel stelle.
sieh dir diesen fetten bauch an, ekelpaket. deine schwabbelnden arme. deine hüften.
wenn ich gelächelt hätte, wäre auch das jetzt vorbei. ich öffne meine schublade und nehme einen apfel heraus. ich schneide ihn durch, tu eine hälfte in den kühlschrank, schneide bei der anderen so großzügig wie möglich um das kerngehäuse. von dem großen apfel bleibt wenig über. ich teile ihn und brauche die nächsten zehn minuten, um ihn zu essen. ich bin stolz auf mich. so muss ich das durchziehen. klar, das wird unmöglich, wenn meine eltern wiederkommen, aber jetzt zumindest.. für den rest der woche, kann ich den vorteil des alleinseins noch genießen.
ich mache den fernseher an und wieder aus. es läuft nichts vernünftiges. ich nehme mein neues buch zur hand. "sagen des klassischen altertums." mein hund wuselt um meine beine und ich gebe ihr futter. lasse sie raus. hole sie nach drei minuten wieder rein - selbst ihr ist es zu kalt.
ich gebe ihr einen kauknochen, mit dem sie sich die zeit verteiben kann, bis meine schwester irgendwann aufsteht. wie betäubt gehe ich zum bus. steige aus. gehe in die schule. heute istdas erste mal, dass ich all die leute von der party wiedersehe. die können mir gestohlen bleiben.
eine von ihnen kommt auf mich zu und will mich umarmen. ich will mich umdrehen und nach hause gehen und meinen magen knurren hören und mich von dem geräusch in den schlaf wiegen lassen.
stattdessen setzte ich ein lächeln auf und nehme sie auch in den arm. sie kann nichts dafür., dass ich so fett bin.
irgendwann komme ich nach hause. meine schwester hat mich abgeholt, ich konnte noch nicht einmal laufen. ich öffne den briefkasten - leer. klar. warum sollte sich ein verlag bei mir melden, ich hab ihnen mein buch auch erst vor 5 monaten zugeschickt, verdammte scheiße! meine schwester bittet mich, blätterteigtaschen zu machen, sie kriegt das nicht auf die reihe. ich will sie überzeugen, etwas anderes zu machen. das ist mir zu kalo-haltig, aber das sage ich ihr nicht.
 "aber ich habe da doch so lust drauf!!" ich sehe sie an und kann nicht länger hart bleiben. sie ist zwar blöd, der liebling meiner eltern, der einzige stolz meiner familie, meine schwester und somit eigentlich meine feindin... aber sie ist meine schwester!!
ich mache also blätterteigtaschen. will mir nur eine halbe nehmen. habe den gedanken die ganze zeit aufrecht erhalten, bis ich den ersten bissen genommen habe. oh. mein.gott! sind die gut! großartig, im nachhinein sehe ich auf meinen teller herunter und sehe nichts mehr! alles weg. eine ganze blätterteigtasche und vorher hatte ich doch den apfel gegessen, damit ich jetzt weniger hunger habe! verdammt!
ich stelle mich vor den spiegel und sehe, wie mein wanst jede sekunde größer, dicker, schwabbeliger wird! ich will nicht mehr!
ich renne zum klo, will kotzen, aber wie ich vor der kloschüssel sitze, kriege ich den finger nicht in den hals!

ich versage echt in allem!


die tränen fallen in meine zu großen ohren, als ich mich auf den teppich lege und an die decke starre. selbstbeherrschung! das wort schwirrt vor mir her. ich spanne den bauch an

Sonntag, 5. Februar 2012

es ist schrecklich! drei mal. drei mal bin ich von der weißen fläche gestiegen und wieder drauf. runter. habe überprüft, ob sie auch richtig eingestellt war. wieder drauf. wieder wie gestochen runter gesprungen. 62. meine waage spuckt es mir entgegen. 62.62. 'fette kuh, du wirst immer dicker und dicker und du denkst, du kannst irgendwas erreichen. dummes ding!' wieder auf die waage drauf. sie hat es sich noch nicht anders überlegt. die tänen kommen, während ich das weiße monster, meine beste freundin, meinen größten feind, wegräume. meine maskara verläuft, aber was solls. ich bin doch so wie so schon hässlich genug. 62. 62. 'fette sau. ekelerregendes schwein. rollst durch die gegend und denkst, du könntest glücklich sein, so wie du bist! wie kann man nur so naiv sein? du wiederst mich an!' mein spiegel springt mir entgegen und zeigt es mir. das fett. es ist überall. meine beine wie baumstämme, der hals wie aufgebläht, arme fett wie die beine. der bauch wie der einer schwangeren. pickel im gesicht.
'du wirst niemals von irgendwem angesehen werden, das braucht dich aber auch nicht zu wundern.' mein spiegelbild brüllt mich an. 'so ekelhaft! so wiederlich! ich will dich nicht mehr sehen! du denkst, du hast wenig gegessen? erinner dich zurück, du scheiß kuh! erinner dich zurück, verdammt noch mal! das war nicht wenig. jeder bissen hat dir mehr fett auf die hüften gebracht. guck dich an du wahlross! wie kannst du nur mit dir leben?'
ich lösche das licht und lehne mich an die tür. rutsche langsam daran runter. ein schnitt. ein einziger schnitt und ich wäre frei, könnte durch die lüfte fliegen, nicht gesehen werden, endlich allein in den gedanken. ich könnte auf wolkenschlafen und mit den vögeln reisen. in die tiefsten ozeane tauchen und über die grezen dieser welt hinaus fliegen. ein schnitt. ein schnitt ist der frieden entfernt.
ich hab es nicht getan. ich habe frieden nicht verdient. und wenn ich tot bin, will ich, dass die leute, die mich finden, angeekelt den kopf abwenden?  grün im gesicht durch das ganze fett, das mich umgibt. sie würden sagen, dass sie es gut fänden, dass ich tot bin. eine fette person weniger. sie würden mich aus meinem zimmer schleppen, würden hunderte menschen brauchen, um mich hochzuheben. sie würden mich in ein loch in der erde fallen lassen und versuchen, dieses geschwabbel überall an meinem körper möglichst schnell zu vergessen. aber sie würden noch nächte danach albträume haben, weil sie noch nie so viel fett an einem fleck gesehen hätten.
nein, wenn ich sterbe, möchte ich dünn sein. wenn ich sterbe möchte ich, dass die leute um mich weinen, weil sie sagen, dass ich doch so schön dünn gewesen bin und warum ich meinen wunderschönen körper aufgegeben habe. sie werden nächte lang davon träumen, wie es gewesen wäre, wenn sie in diesem wundervoll dünnen körper gesteckt hätten. wie schön sie sich gefühlt hätten. wenn sie mich dann in ein kunstvolles grab legen wollten, würde es lange dauern, bis ich auf der braunen erde angekommen bin, weil ich langsam und elegant fallen würde, wie eine feder.
sie werden weinen.



62. 62. die zahl holt mich zurück in die ekelhaft dicke realität. ich weine immer noch. die tränen laufen so stumm wie die klinge unerbittlich rote linien auf meiner haut hinterlässt. nicht teif genug nicht an der richtigen stelle. trotzdem beruhigen mich die roten perlen, die mein handgelenk jetzt schmücken.

Samstag, 4. Februar 2012

meine party. jeder hat spaß. nur ich nicht. irgendwie ist das nicht richtig....
es gibt zu viel zu essen, ich habe mich zwar heute tagsüber fast nur von zwei äpfeln ernährt, trotzdem will ich das zeug nicht essen.. und ich tus trotzdem.. ach, das ist doch alles schieße..
vorne läuft die musik und der cd-spieler spinnt. supi.. ich habe da keine lust mehr drauf. ich will nur in mein bett. doch das wird mich heute wohl erst um 2 oder 3 empfangen. das muss ich noch aushalten.
ich schneide mich

Freitag, 3. Februar 2012

sie stellt sich vor den spiegel. sie msutert sich, den bauch, die beine, ihre arme... sie kann knochen ausmachen, versteckt unter haut und fett. so viel fett. so hässlich.
sie hält sich an ihren knochen fest. ihr blick bleibt an ihrem schlüsselbein hängen. es ist da. sie kann es sehen.
ein leises lächeln stiehlt sich auf ihr gesicht. vielleicht wird sie irgendwann doch dünn sein... schön sein.
ihr blick gleitet weiter, lässt die knochen los und streift ihren bauch. wie wird wieder zur seekuh. sie seufzt. das lächeln fällt aus ihren mundwinkeln und bleibt zu ihren füßen liegensie dreht sich um. das lächeln zerbricht unter ihrem gewicht.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Blogaward

danke an S. für den blogaward. das ist soo lieb von dir <3

10 dinge über mich und den blobaward weitergeben

1. ich hasse mich,meine haut, mein gesicht, meinen bauch, meine größe, meine haare, meine kleidung, meinen kleidungsstil..
2.mir wird zwar gesagt, dass ich abgenommen habe, aber alle finden das noch im normalbereich. normalbereich ist dick. nur meine eltern machen theater.
3. ich habe zu selten wirklich selbstdiziplin. nur ab und zu, an manchen tagen was essen angeht und letztes jahr, als ich mein buch geschrieben habe. nur leider hat sich noch kein verlag gemeldet, ob jemand das buch verkaufen will. toll, scheinbar habe ich auch da versagt....
4. ich denkeabends und nachts  immer wieder daran, mich umzubringen aber tagsüber nicht, da finde ich die natur zu schön.
5. ich fände es wundervoll, in einem wald zu leben, allein und nur von beeren oder so. oder mit meinen engsten freunden, weit weg von graoen betonklötzen und straßen und abgasen udn holzfällern und tiermörden und waagen. andererseits liebe ich shoppen und meine waage ist mein bester freund...
6. ich bin in der letzten zeit echt durch. entweder ich trainiere, habe irgendwelche fortbildungen, mache hausaufgaben/lerne, habe tuniere/spiele oder esse. zum lesen komme ich kaum noch!
7. dabei liebe ich bücher. ich flüchte mich in die geschichten, wenn ich die realität nicht mehr ertrage und bin eine andere person, solange, bis ich das buch zuklappe. ich liebe lesen. es gibt mir halt... und jetzt habe ich keine zeit mehr dazu. worauf das hinaus läuft ist ja klar...
8. ich habe füher gesagt, dass ich niemals rauchen, kiffen und /oder trinken werde... ratet, was ich jetzt alles mache...
9. ich ahbe angst, dass meine eltern das mit dem rauchen, kiffen, ritzen raus kriegen, weil ich ihre enttäuschung nicht sehen will. auf der anderen seite sollen sie endlich ,mal die augen auf machen und die schwarze realität sehen.
10. ich habe vier gründe, zu leben: 1. meine beste freundin, 2. das praktikum in kroatien, 3. dass mein buch eventuell irgendwann von nem verlag angenommen wird, 4. um anderen zu beweisen, dass ich sehr wohl noch dünner werden kann!

tut mir leid, ich weiß nicht, wie das mit dem verlinken geht.. ich machs so, dass ich die blog-adresse einfach mit angebe, zu mehr bn ich nicht fähig. aber:  ich gebe weiter an:

S. ( http://redscars.blogspot.com/) ( ich hoffe, das geht okay, dass ich dir einen zurückgebe)

lena (http://fruchtzwergeis.blogspot.com/)

Vogelmädchen (http://bismirfluegelwachsen.blogspot.com/)

Verdränung (http://dieverdraengung.blogspot.com/)

ich hab zwar mit dreien von euch noch nicht wirklich geschrieben, aber ihr alle habt blogs, die ich wundervoll und umwerfend schön finde. ich würde mich freuen, wenn wir in kontakt kämen...

ich bin so ekelig! so wiederlich! ich rolle durch die straße, werde von allen seiten angestarrt, weil ich so fett bin! ekelhaft!
ich möchte meinen spiegel zerschlagen und mir die schwerben in die arme stechen. ich habe keine lust mehr zu leben. wenn alles an mir schwabbelt hat das doch so wie so keinen sinn!
ich will nur ein: dünn sein! lass mich einfach dünn sein! verkleiner meinen magen, den umfang meiner oberschenkel, meine hüfte, verkleiner alles an mir! wie kann ich nur so fett sein?
ich bringe mich um. vielleicht nicht heute. oder morgen. aber irgendwann. glaubt mir, irgendwann...
tot bin ich ja schon!