light as a feather, floating on air

Samstag, 25. Februar 2012

und diese gelassenheit, mit der sie mich ansieht, dieses schulterzuckenund das lapidare'okay' machen es nur noch schlimmer. ich will schreien und heulen und mich beißen und schlagen und mich schneiden und verbluten.
ich schlucke es mühsam herunter und gehe in mein zimmer.die nächsten stunden vergehen im gemeinsamen fressen mit meiner besten freundin. die sekunden, die vorüber ziehen sind nichts wert. irgendwann geht sie nach hause und ich hänge überm klo und kotze mir die seele aus dem leib. warte darauf, dass die verzweiflung mit raus fällt und ich sie wegspülen kann.
alles, was ich will, ist nach draußen zu rennen und ein mal zu schreien, ein mal wirklich befreit zu sein, mich ein mal nicht darum kümmern, ob mich andere hören könnten. mich zwischen den bäumen verstecken, in die wipfel klettern und mich frei fühlen, nur für ein paar minuten. nur für ein paar wertlose minuten!
er steckt mir in der kehle und will sich hoch kämpfen. ich spüre ihn, wie er mir die luft abschürt. mir wird schwindelig, doch ich schluck ihn runter. ich will raus, ich will schreien, aber ich habe noch so viel zu tun.
ich nehme meine klinge und drücke sie in meine haut. ziehe sie langsam über meinen arm. mit dem blut perlt der schrei stumm meinen arm hinab. ich komme mir vor, als wäre das alles nur ein langer, realistischer traum, als ich mich ritze. das rote band an meinem handgelenk wird immer breiter. es ist fast schön.. und es erinnert mich immer wieder daran, dass ich nichts wert bin....

auch wenn meine mutter jetzt weiß, dass ich eine therapie brauche, auch wenn sie jetzt weiß, dass der abend für mich die schlimmste zeit des tages ist, lässt sie mich allein. es ist ihr egal. ein schulterzucken. ein 'okay'. dieser blick. und ich breche zusammen und heule mir die augen aus dem kopf.


 und dabei ist das, was ich brauche, gerade so nah...


1 Kommentar: